Eine andere Eisenbahngeschichte "Petro Dado"


Pietro Dado

 

Pietro Dado hat einen kleinen rentablen Garagen-Betrieb im Ortsteil Crappoli von Francavilla. Er ist ein offizieller Vespa Reparaturbetrieb. Pietro repariert nicht nur Motorroller, sondern auch alle Wünsche seiner Kunden, vom Auto über das Motorrad, Fahrrad, Landwirtschaftliche Geräte und sogar dem Bäcker hat er die grosse Teigmaschine wieder zu Laufen, ääh Teig kneten gebracht.

Leider hat er mit der Ordnung um seine Werkstatt herum ein grösseres Problem. Es sammelt sich viel Zeugs an. Für Pietro ist das Altmetall noch brauchbar. Für die Stadt ist es aber nur rostiger Schrott. Die Behörde von Francavilla, vor allem die Organizzazione Turistica Lago Maggiore e Valli hatte sich schon öfters bei Pietro gemeldet. Aber alles Klagen und Jammern prallt bei ihm ab. Wenn der Ordnungsbeamte mit der Carabinieri droht hat er nur ein abschätziges lächeln. Den der «Capo Polizia» Marco Arcuri ist gleichzeitig auch der «Capo Pompieri» und die lassen ihre Reparaturen der sechs Feuerwehrautos und andere Kleinigkeiten bei Pietro zu einem guten Preis ausführen.

 Wenn dann wieder einmal eine Klage vorliegt geht der Capo Marco persönlich zu Pietro und die Angelegenheit wird wie immer mit einem Grappa zur beidseitigen Zufriedenheit erledigt. Oder anders gesagt: «Man hilft sich gegenseitig zum beidseitigen Vorteil. Eine erwiesene Gefälligkeit zieht eine Gegenleistung nach sich».

 

Una mano lava l`altra / eine Hand wäscht die andere.

Die Werkstatt von Pietro

Die Rückseite vom Werkstatt-Gebäude

Geordnetes und brauchbares Material oder nur rostiger Schrott und «Glump»?

Früher stabil gebaut, auch geeignet zur Reparatur doch heute landets leider, auf der Halde nur.

 Ihr werdet schon sehen, was noch übrigbleibt:

 Alles nur Rost und Schrott für die ganze Ewigkeit.

Capo della Polizia

Der Capo della Polizia, Marco Arcuri bei seinem wöchentlichen und freundschaftlichen Besuch frei nach dem Motto:

«Man hilft sich gegenseitig zum beidseitigen Vorteil».

Il Cabinetto

Fotos und Texte: F. Scherer