15 Mitglieder/Innen folgten der Einladung zum diesjährigen Clubausflug des Fricktaler Eisenbahn-Club. Bei verhaltendem Wetter (Nebel und Dunkelheit) begann die Reise um 07.18 Uhr in Frick mit Zustieg diverser Mitglieder/Innen in Stein-Säckingen, Rheinfelden, Olten und Bern. Die Hinfahrt sowie die Reservierungen im Zug verliefen planmässig. In Fribourg angekommen, wurde der passende Bus zur Haltestelle «Granges-Paccot, Rte du Coteau» gesucht und gefunden, kurz vor 10.00 Uhr traf der Bus bei der Haltestelle ein. Nach einigen hundert Metern, wurde das «CHEMINS DE FER DU KAESERBERG» sichtbar. Die Vorfreude war bei allen Mitglieder/Innen förmlich zu spüren. Als dann der Ticketkauf ebenfalls abgeschlossen war, ging es hinein in den Kinosaal. Uns wurde zu Beginn ein Film gezeigt zur Entstehung der Modelleisenbahnanlage und den technischen Finessen der Anlage. Die Idee zur Anlage stammt vom Gründer Hr. Antiglio Marc. Heute ist es eine Stiftung und die Modelleisenbahnanlage kann öffentlich besucht werden.

Nach dem zirka 20 Minuten dauernden Film, öffnete sich wie aus Geisterhand eine Schiebetüre und der Blick auf einen weiteren Raum wurden den Besuchenden eröffnet. In diesem Raum befand sich der Schattenbahnhof für die über 130 Züge der detaillierten Modelleisenbahn. Eine Etage höher befand sich dann nun der eigentliche «Schatz». Der Blick fiel auf die Miniaturwelt im Massstab 1:87: Eine typische schweizerische Modelleisenbahn, welche zwar aus der Fantasie ihres Erbauers entsprang, aber den geschulten Blick sofort an die «reale Eisenbahn» in der Schweiz erinnerte. Die Details sind verblüffend und auch die technische Seite der Eisenbahn – wie als Beispiel die Bügelsenksignale – wurde nachgebildet. Der Übergang zwischen der Modelllandschaft und der Fototappete an den Wänden ist fliessend. Die Züge sind gealtert und die Formationen sind originalgetreu den 90er-Jahren nachempfunden. Die Lichteffekte runden die Modelleisenbahnanlage ab: Sie stellen einen 24-Stunden-Betrieb dar, inklusive Tag-/Nachtzyklen mit der vorbildgetreuen Beleuchtung der Häuser und Zügen. Nach über zwei Stunden knurrte der Magen und es wurde um 12.45 Uhr der Bus zurück zum Bahnhof Fribourg genommen. Dort angekommen gab es einen kurzweiligen Bummel durch die Stadt, bis zum Restaurant «Les Trentenaires». Das Restaurant bot diverse eigene gebraute Biersorten zu feinen bürgerlichen sowie welschen Spezialitäten. Nach etwas mehr als zwei Stunden wurde die Rückreise von Fribourg ins Fricktal angetreten. Das Wetter zeigte sich bereits kurz vor Mittag von der Sonnenseite und mit milden Temperaturen: mit bis zu 20°C – Ende Oktober nicht selbstverständlich. In Bern gab es eine sehr kurze Umsteigezeit, weil der Zug von Fribourg infolge eines Gleisschadens verspätet, unterwegs war. Trotzdem erreichten alle den Zug in Bern, welcher direkt nach Basel fuhr. Dank den vielen positiven Rückmeldungen der Teilnehmer/Innen ist der Reiseleiter (Ramon Rychener) überzeugt, dass der Clubausflug ein Erflog war und alle auf ihre Weise Gefallen am Clubausflug 2022 gefunden haben. 

Text: Ramon Rychener

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Video: Ramon Rychener

Bilder: Ramon Rychener